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Slawischer Burgwall

Ganz in der Nähe der Stadt Tessin, auf der östlichen Seite der Recknitz, finden sie Thelkow (Feldsteinkirche 13. Jhd.). Ein Wanderweg (ca. 1,5 km) führt über den Mühlenberg (55 m) direkt zum LSG Lieper Burg. Erleben sie hier eine fast unberührte Landschaft, den Teufelssee, den Burgsee, die "Zwillinge" (Findlinge mit Inschriften aus dem Jahre 1925) und natürlich den versteckt gelegenen slawischen Burgwall von Liepen. Auf einer Anhöhe, fast 20 Meter über der Niederung des Recknitztales gelegen, wartet dieser auf ihre Entdeckung.

Kleine Einführung:
Die Einwanderung slawischer Stämme in unser Land erfolgte vor allem im 7. Jahrhundert. Sie nahmen zwischen Elbe und Oder fast unbesiedeltes Land in Besitz. Zuvor lebten hier germanische Stämme, die in die Gebiete des vormaligen Römischen Reiches wanderten. Im Gegensatz zu den Germanen entwickelten die Slawen ein nachweilich gutes Burgensystem. Der Lieper Burgwall gehörte in das Stammesgebiet der Circipaner, wobei sie zusammen, Redariern und den Ukranen den gemeinsamen Bund der Lutizen bildeten.

Ende des 12. Jh. ist die Geschichte der Lutizen beendet, ihr Staatswesen hatte sich aufgelöst, ihre Religion hatten sie aufgegeben. Eine große Bedeutung zur Bestimmung der Siedlungsgeschichte in den slawischen Burgen hat die aufgefundene Keramik. 1958 wurden in Liepen (Burgwall) eine Anzahl slawischer Scherben (Feldberger Typ) aufgefunden. Kammstichverzierung und Wellenbänder lassen diese Einordnung zu. Ein Jahr später erfolgte hier eine begrenzte Untersuchung. Der Lieper Burgwall ist in einem Zug erbaut, eine gewaltsame Zerstörung ist nicht erkennbar. In herrlicher Waldlandschft verborgen ist er "Die Attraktion", besonders auch für alle Naturfreunde.

Mehr über Slawenburgen erfahren Sie unter: www.slawenburgen.npage.de

 

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